Übernachten in Wien
Monteurzimmer in Wien bereits ab 5,00 €
Monteurunterkünfte, Monteurwohnungen, Boardinghouses & Hotels
Persönlicher und unkomplizierter Kontakt direkt zum Vermieter
Preiswerte Monteurunterkünfte in Wien ab 5,00 €
Die österreichische Hauptstadt Wien beherbergt jährlich Millionen von Touristen. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Wiener Prater oder dem Schloss Belvedere, hat die Stadt auch kulinarisch viel zu bieten. Ein echtes Wiener Schnitzel zu essen, ist ein Muss für jeden Wien Besucher. Auch andere Delikatessen wie der Wiener Apfelstrudel oder die original Sacher Torte sind durchaus beliebt. Neben dem Tourismus ist auch die Bauwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Wien! Viele Handwerker und Monteure zieht es deshalb jährlich in die Stadt. Für ihren Aufenthalt benötigen sie eine preiswerte und komfortable Unterkunft. Auf Monteurzimmer.at finden Sie Monteurzimmer und Arbeiterunterkünfte in Wien. Nehmen Sie über die hinterlegten Kontaktinformationen direkten Kontakt zum Vermieter auf und buchen Sie Ihre Wunsch-Unterkunft. Weitere Ergebnisse für Monteurzimmer in Wien finden Sie in der Listenansicht.
Mit Monteurzimmer.at die passende Monteurunterkunft in Wien finden
Mithilfe unserer Suchfunktion finden Sie garantiert eine passende Unterkunft für sich und Ihre Mitarbeiter in Wien. Wo einst Kaiserin Sissi beheimatet war, könnte auch bald Ihr Zuhause auf Zeit sein. Wien ist bekannt für seine prunkvollen Bauwerke, historischen Gassen und wunderschönen Schlösser. In der Innenstadt können Sie den Stephansdom mit einer Höhe von 136 Meter gar nicht übersehen. Als Wahrzeichen und beliebtes Fotomotiv wird er von den Wienern selbst auch einfach nur “Steffl” genannt. Nicht nur Touristen zieht es in die Stadt, sondern auch viele Studenten, Monteure und andere Berufsreisende, die auf eine günstige Unterkunft angewiesen sind. Auf Monteurzimmer.at werden Sie fündig!
Auf unserem Unterkunftsportal Monteurzimmer.at können Sie aus Privatzimmern, Mehrbettzimmern oder ganzen Monteurunterkünften zur Kurz- oder Langzeitmiete wählen. Finden Sie ganz bequem Ihre Unterkunft auf Zeit, die für den gewissen Wohlfühlfaktor sorgt. Mithilfe unserer praktischen Suchfilter, können Sie das Ergebnis nach Ihren Vorstellungen sortieren und somit schnell zur Wunsch-Unterkunft finden. Sortieren Sie das Ergebnis nach der Entfernung zum Mittelpunkt, der Personenanzahl oder dem Preis. Zusätzlich können Sie auch nach Ausstattungsmerkmalen filtern, die für Sie nicht fehlen dürfen! Die Kontaktaufnahme zum Vermieter erfolgt entweder über das Buchungsanfrage-Formular, per E-Mail oder telefonisch. Alle weiteren Details zur Buchung können Sie somit direkt mit dem Vermieter besprechen.
Wetterinformationen für Wien
In Wien herrscht Übergangsklima mit ozeanischen Einflüssen aus dem Westen und kontinentalen Einflüssen aus dem Osten. Der Winter in Wien kann Schneereich sein mit einer durchschnittlichen Minimaltemperatur von -0,8 °C. Der Sommer hingegen meist angenehm warm mit einer maximalen Durchschnittstemperatur von 26,7 °C. Zu den regenreichsten Monaten in Wien gehören Juni und August.
Jan | Feb | März | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Max °C | 3,8 | 6,1 | 10,2 | 16,1 | 21,3 | 24,0 | 26,7 | 26,6 | 21,1 | 15,3 | 8,1 | 4,6 |
Min °C | -0,8 | -0,3 | 3,5 | 7,8 | 12,5 | 15,1 | 17,4 | 17,5 | 13,6 | 8,8 | 3,6 | 0,5 |
Regentage | 5,3 | 6,0 | 8,1 | 6,3 | 8,3 | 9,3 | 8,2 | 8,5 | 6,9 | 6,0 | 7,5 | 7,6 |
Quelle: Wikipedia
Aktuelle Verkehrslage in Wien
Wien besitzt ein exzellent ausgebautes Straßensystem. Planen Sie Ihre Fahrten dennoch vorab und informieren Sie sich über das aktuelle Verkehrsgeschehen, um pünktlich von A nach B zu kommen. Informationen zur aktuellen Verkehrslage in Wien mit Staus, Blitzermeldungen und Baustelleninformationen erhalten Sie über Radio Wien oder nutzen Sie den online Verkehrsservice.
Sehenswürdigkeiten in Wien
Fühlen Sie sich wie einst die Kaiserin und flanieren Sie durch die historischen Gassen in Wien. Entdecken Sie die prunkvollen Bauwerke, die wunderschönen Schlösser und spannende Museen. Im Wiener Volksgarten erinnert das Sisi-Denkmal an die einst schönste Kaiserin ihrer Zeit. Nicht weit davon entfernt, befindet sich die Augustinerkirche. Hier haben Sissi und Franz Josef im Jahr 1854 geheiratet. Ein weiteres Highlight für Sissi Begeisterte ist das Schloss Schönbrunn. Die einstige Sommerresidenz der Kaiserin wurde im späten 17. Jahrhundert gebaut und beeindruckt durch einen wunderschönen Schlosspark mit edlen Gärten. Wien hat neben einem vielfältigen Kulturprogramm auch kulinarisch einiges zu bieten. Wien ist vor allem für seine Küche und Teehauskultur bekannt. Probieren Sie unbedingt ein traditionelles Wiener Schnitzel und ein Stück original Wiener Sachertorte.
Ist die Rede vom Wiener Prater, meint man meist den Vergnügungspark am Wurstelprater. Hier können Sie nach der Arbeit abschalten und sich ins Vergnügungs-Abenteuer stürzen. Es gibt Kettenkarussells, Geister- und Achterbahnen und das bekannte alte Wiener Riesenrad. Wer schwindelfrei ist, sollte unbedingt eine Runde drehen, denn von oben hat man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt! Anschließend können Sie beim Naschmarkt vorbei schauen. Wie der Name schon verrät, gibt es hier allerlei zu probieren. An über 150 Ständen können Sie sich durch die verschiedenen Köstlichkeiten naschen: von heimischen Produkten bis hin zu exotischen Importen ist so gut wie alles dabei. Der Wiener Naschmarkt ist Tradition und immer einen Besuch wert. Der Markt ist von Montag bis Samstag geöffnet und sonntags geschlossen. Hundertwasser hat seine Spuren in der Stadt hinterlassen. Das Hundertwasserhaus ist für Kunstinteressiert unumgänglich, aber auch alle anderen werden von der bunten Fassade des Hauses beeindruckt sein. Zahlreiche kleine Souvenirläden verkaufen allerlei Schnickschnack. Direkt gegenüber des Hundertwasserhauses ist das Hundertwasser Village - eine kleine Einkaufsstraße. Diese ist ebenfalls im Hundertwasserstil errichtet.
Top 5 Sehenswürdigkeiten in Wien
Beliebte Veranstaltungen und Events in Wien
Die Wiener Festwochen zählt zu den größten Kulturereignissen in Europa. Auf dem Rathausplatz in Wien werden die Feierlichkeiten eröffnet und gehen etwa fünf bis sechs Wochen. Das Festival umfasst Filmvorführungen, Videoinstallationen, Vorträge, Konzerte und Theateraufführungen. Das Festival steht für die Vielfalt der modernen Kulturen, weshalb auch alle Vorführen in Originalsprache präsentiert werden. Alljährlich im Sommer findet Vienna Pride statt. Hier demonstrieren Leute der LGBTQ+ Community friedlich auf der Straße. Auch der Spaß kommt auf dabei nicht zu kurz. Die Regenbogenparade findet 2021 zum 25. Mal statt. Für Foodies und alle, die gern Essen aus der Region probieren, ist das Bierfest oder auch bekannt als Wiener Wiesn genau das Richtige. Ende September bis Anfang Oktober kann man hier Bier aus lokalen Brauereien genießen und dazu lokale Spezialitäten verköstigen. Wer lieber ein Gläschen Wein bevorzugt, findet auch einige Zelte von Weinherstellern. Das Fest erinnert ein bisschen an das Münchner Oktoberfest, denn auch hier kleiden sich die Wiener in traditioneller österreichischer Tracht.
Top 5 Veranstaltungen in Wien
- Wiener Wiesn
- Vienna Pride
- Erntedankfest
- Wiener Festwochen
- Weinfest Wien
Kulinarische Leckerbissen aus Wien
Bedingt durch die Nähe zu den angrenzenden Ländern Ungarn und einst Böhmen und Mähren, hat die Wienerische Küche viele Speisen übernommen. So zum Beispiel Gulasch nach Wiener Variation (Wiener-Gulasch, Fiaker- und Zigeuner-Gulasch). Aus Böhmen kamen bestimmte Mehlspeisen wie der Palatschinken. Zu den traditionellen Gerichten aus Wien gehört definitiv das Wiener Schnitzler. Damit es als dieses betitelt werden kann, muss Kalbsfleisch verwendet werden. Ansonsten ist es nach Wiener Art zubereitet. Als Beilage reicht man Erdäpfelsalat. Beuschel ist ein Ragout, dass aus Lunge und weiteren Innereien besteht. Dazu isst man traditionell eine saure Rahmsauce mit Semmelknödeln. übrigens nicht nur in Wien, sondern in ganze österreich eine Delikatesse. Als Dessert ist neben Apfelstrudel auch der Kaiserschmarrn sehr beliebt. Das Rezept ist gar nicht so schwer. Es besteht aus Eiern, Mehl, Milch, Salz, Zucker und Butter. Abgerundet wird der Kaiserschmarrn mit Rosinen oder gerösteten Mandeln.
Einkaufen, Tanken und günstig speisen
Die österreichische Hauptstadt bietet viele Einkaufsmöglichkeiten. Vor allem in der Altstadt reiht sich ein Geschäft an das nächste. Wenn Sie also nach der Arbeit von Ihrer Monteurunterkunft ein paar Erledigungen tätigen wollen, haben Sie ausreichend Gelegenheit dazu. Für den täglichen Bedarf finden Sie in den gängigen Supermärkten wie Lidl, Aldi und Spar alles was Sie brauchen. Für ausgiebige Shoppingtouren, gibt es insgesamt 11 Shopping-Center im Wiener Stadtgebiet.
Wenn Ihnen mal das Werkzeug ausgeht, können Sie Nachschub besorgen in einem Baumarkt wie z. B. Obi, Bauhaus oder Hornbach. Auch Tankstellen sind nicht weit entfernt. Beliebt Tankstellen im Wiener Stadtkern sind Avanti, Disk und auch BP. Kleiner Tipp: überprüfen Sie vorab die Benzinpreise, um den günstigsten herauszufinden.
Für das leibliche Wohl ist in Wien garantiert gesorgt. Die Wiener Küche ist gutbürgerlich und herzhaft. Wenn es mal schnell gehen soll, besucht man am besten einen Imbiss in Wien. Ein leckeres Mittagessen findet man aber auch in einer Kantine in Wien wie z. B. der Justizkantine mit schönem Ausblick.
Industrie- und Messegelände in Wien
Ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in Wien stellt die Wiener Messe dar. Sie verfügt über eine Fläche von 15 Hektar mit etwa 55.000 m² Ausstellungsfläche. Im Jahr finden hier etwa 20 Fachmessen statt. Zudem finden ab Mai 2021 in ganz österreich wieder Industriemessen statt. Das bekannteste Industriegelände in Wien befindet sich in Liesing und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Verbindung im öffentlichen Nahverkehr
Der öffentliche Nahverkehr in Wien ist sehr gut ausgebaut und wird hauptsächlich von zwei Unternehmen durchgeführt. Die stadteigene Wiener Linien GmbH & Co KG operiert U-Bahnen, Straßenbahnen und größtenteils die Stadtbus-Linien. Die bundeseigene österreichische Bundesbahn die S-Bahn und die Regionalzüge. Zudem gibt es einen Airport Train (CAT), der als Schnellverbindung zwischen Stadt und Flughafen benutzt wird.
Verbindung zum Hauptbahnhof
S-Bahn: S1, S2, S3, U-Bahn: U1
Tram: 18
Verbindung zum Flughafen Wien
S-Bahn: S7
CAT: ab Station Wien Mitte
Sicherheitshinweise für Wien
Wien ist eine aufgeschlossene Stadt und für Besucher und Touristen wird sie als sicher eingestuft. Tragen Sie Ihre Wertgegenstände dennoch immer fest am Körper, vor allem an touristischen Orten mit hohem Menschenaufkommen. Aktuelle Informationen zur Sicherheitslage erhalten Sie auch auf der Webseite des Auswärtigen Amtes.
Insider Tipps für Wien
Abseits der Touristenpfade hat Wien noch eine ganze Menge mehr zu bieten. Vor allem im Sommer bietet die Donau den Einheimischen viel Entspannung und Erholung. Nach der Arbeit zieht es viele Wiener deshalb in die angesagten Strandbars entlang des Kanals. Vor allem die Strandbar Hermann und Tel Aviv Beach sind sehr beliebt. Wer den Abend lieber etwas eleganter ausklingen lässt, sollte unbedingt Das Loft erkunden. Diese Skybar befindet sich in der 18. Etage und verspricht neben leckeren Cocktails auch eine fantastische Aussicht. Auch kulinarisch kann man sich hier zu jeder Mahlzeit verwöhnen lassen. Naturliebhaber und Ruhesuchende sollten unbedingt einen Ausflug zur Donauinsel planen. Diese Insel wurde künstlich auf der Donau angelegt ursprünglich zum Hochwasserschutz. Heute ist sie ein beliebtes Naherholungsgebiet ideal um zu Wandern, mit dem Rad zu fahren und den Alltag hinter sich zu lassen. Ein weiterer Geheimtipp ist der Kahlenberg. Dieser Gipfel liegt auf 480 Meter Höhe nordöstlich der Stadt und verspricht eine tolle Aussicht auf Wien. Gleich nebendran ist der Cobenzl. Von dort aus hat man ebenfalls eine fantastische Sicht auf die Stadt und bei klarem Wetter sogar bis in die Slowakei.
Weitere Namen für Wien
Dieser Ort ist unter den folgenden Namen bekannt: Wenen, Wien, Viedeň, Vienna, Wiedeń
Weitere Städte in der Nähe
- Baden (24km)
- Brunn am Gebirge (13km)
- Deutsch-Wagram (17km)
- Gerasdorf bei Wien (11km)
- Guntramsdorf (18km)
- Gänserndorf (29km)
- Klosterneuburg (11km)
- Korneuburg (15km)
- Langenzersdorf (10km)
- Maria Enzersdorf (13km)
- Mödling (14km)
- Neu-Guntramsdorf (16km)
- Petersdorf (12km)
- Purkersdorf (14km)
- Schwechat (10km)
- Stockerau (22km)
- Strasshof an der Nordbahn (24km)
- Tulln (26km)
- Wiener Neudorf (14km)
Aktuelles der kurier.at - Wien
Minutenaktuelle Nachrichten aus Österreich und der Welt. kurier.at - die österreichische Nachrichten-Plattform im Internet. 24 hour news from Austria's biggest quality newspaper.
Prozess um Schutzgelderpressung: Jugendbande fantasierte von Attentat auf Polizei
Die Burschen warfen offenbar Molotow-Cocktails in einen Handyshop, um den Besitzer zu erpressen. Die Benzinbombe verfehlte nur knapp eine Frau.Versuchte schwere Körperverletzung, schwerer Raub mit Messergewalt, schwere Sachbeschädigung in Form von drei Brandanschlägen und kriminelle Vereinigung. Die Liste an Delikten, die einer siebenköpfigen Jugendbande aus Meidling vorgeworfen wird, ist lang. Die zehn Burschen im Alter von 14 bis 20 Jahren hatten es vergangenen September auf einen Handyshop-Betreiber in der Steinbauergasse im 12. Bezirk abgesehen. Zuerst terrorisierten sie den Mann, dann sollen sie versucht haben, Schutzgeld zu erpressen.Heute, Freitag, müssen sich die Burschen, sie stammen überwiegend aus Tschetschenien, zwei sind österreichische, einer syrischer und einer somalischer Staatsbürger, für die ihnen vorgeworfenen Taten im Wiener Landesgericht für Strafsachen verantworten.Einschüchterungsversuche in der JustizanstaltGerhard Winkler, Leiter des Ermittlungsdienstes des LKA, betonte nach der Festnahme im Vorjahr das "junge Alter und die hohe kriminelle Energie der Jugendlichen". Der Prozess ist aber nicht nur deshalb brisant. Wie die APA im Vorfeld berichtete, zeigt sich ein Großteil der Bande nämlich auch nach der Inhaftierung alles andere als geläutert.Polizei WienEine der BrandattackenDemnach soll ein 15-jähriges Mitglied der Gruppierung, offenbar der einzige der Burschen, der sich bei seinen Einvernahmen kooperativ zeigte, im Jugendtrakt der Justizanstalt (JA) Josefstadt unter Druck gesetzt und massiv eingeschüchtert worden sein.Das ging so weit, dass sich der Bursche, bei ihm soll es sich um einen eher untergeordneten Mitläufer handeln, plötzlich völlig wesensverändert zeigte und die gesamte Schuld auf sich nehmen wollte. Der 15-Jährige wurde mittlerweile verlegt. Es bleibt aber abzuwarten, ob auch im heutigen Prozess die Rädelsführer der Bande von den anderen Mitgliedern entlastet werden.Zunächst gaben sich die jungen Männer am Freitag jedenfalls nicht sehr gesprächig. "Reden Sie laut und deutlich, Sie sind bei den Vorfällen wohl auch nicht wie Piepsmäuse aufgetreten", mahnt der Richter bereits bei der Aufnahme der Personalien.APA/LPD WIEN / UNBEKANNTDrohgebärde: Vor dem Handygeschäft wurde eine Patrone hinterlassenSchon diese zeichnen ein Bild der Lebenswelt der Burschen. Bei den Verdächtigen handelt es sich mehrheitlich um Schulabbrecher, die vor der Haft keiner geregelten Arbeit nachgingen. Optisch könnten die jungen Männern, von denen einer nicht zu Verhandlung erschienen ist, nicht unterschiedlicher sein. Vom schmächtigen Bürschchen bis zum bärtigen Kampfsportler ist bei den Angeklagten alles dabei. Ehe der Staatsanwalt seine Ausführungen beginnt, spricht der vorsitzende Richter noch einmal mahnende Worte in Richtung der Anklagebank: "Als Angeklagte ist ihr Vorteil, dass sie lügen dürfen. Unser Vorteil ist, wir müssen es Ihnen nicht glauben." Wer Fehler gemacht habe, habe nun die Chance, dazu zu stehen. Das könne strafmildernd wirken.Anklage am WortMittlerweile ist der Staatsanwalt am Wort. Dieser machte von Anfang an klar, dass man nicht alle Beschuldigten in einen Topf werfen könne: "Alle, die jünger als 16 Jahre sind, sind keine Haupttäter. Es handelt sich um eine sehr heterogene Gruppe, nur die wenigsten haben eine Fluchterfahrung und auch die Motive sind verschieden. Was sie gemeinsam haben, ist allerdings eine Affinität zur Gewalt und Waffen."Für die Strippenzieher sei es darum gegangen, reich zu werden, die Untergeordneten wurden lediglich im Park angeworben. Sie hätten wohl eher aus Freundschaft und falscher Loyalität mitgemacht. Speziell die Haupttäter sollen auf die jüngeren Bandenmitglieder enormen Druck ausgeübt haben. Viele davon hätten Angst gehabt. Einer der Bandenbosse soll noch aus der Haft der heraus einem Mithäftling ausgerichtet haben, dass er mit ihm "noch nicht fertig sei".Mafia-Vorbilder und Fantasien von Anschlägen auf PolizeiUm Einblicke in die Gedankenwelt der mutmaßlichen Täter zu erlangen, wertete eine eigene Gruppe des Wiener Landeskriminalamts wochenlang Chats der Burschen aus. Daraus ergaben sich laut Staatsanwaltschaft massive Belastungen. Die Haupttäter sollen probehalber Erpresserschreiben aufgesetzt, über die Schutzgeldmafia "Tokarew" als Vorbild diskutiert und von Anschlägen auf Polizeiinspektionen fantasiert haben.Im Laufe des Vormittags sollen die ersten Angeklagten und deren Strafverteidiger zu Wort kommen. Allein die Verlesung der dicken Anklage dürfte aber eine Stunde oder länger in Anspruch nehmen. Der Prozess ist auf insgesamt neun Tage anberaumt.Die VorgeschichteDass die "Molotow-Bande" mit ihrer Schutzgeldforderung scheiterte, lag - neben der Tatsache, dass sich sich das Opfer nicht, wie erwartet, einschüchtern ließ - vor allem daran, dass die Polizei die Verdächtigen rasch ausforschte. Eine Festnahme erfolgte bereits drei Wochen nach der erste Attacke auf den Handyshop.Zwischen den Angriffen mit Böllern, Molotow-Cocktails und Messern wurde der Handyverkäufer schriftlich, persönlich und via WhatsApp kontaktiert - mit dem Angebot, dass man "vier gute Männer" abstellen würde, um Wache zu stehen.APA/LPD WIEN / UNBEKANNTEin zweifelhaftes Friedensangebot"Dass niemand schwer verletzt wurde, war reines Glück", schilderte eine involvierte Polizistin nach der Klärung des Falls. Einmal soll ein Molotow-Cocktail die Frau des Shop-Besitzers nur knapp verfehlt haben. Zeugenaussagen nach diesem rücksichtslosen Einschüchterungsversuch führten schließlich zur Ausforschung der Bande. Zuvor unterbreiteten die Burschen den Geschäftsleuten aber noch ein Friedensangebot. Für 25.000 Euro würden sie aufhören, sollen sie in einem Brief geschrieben haben.Die Beschuldigten dürften sich in Parks, der Schule und Krisenzentren kennengelernt haben. Der terrorisierte Handyshop wurde zufällig ausgewählt. Laut einer mit dem Fall involvierten Kriminalistin hatten die Beschuldigten das Gefühl, sie hätten nichts zu verlieren.
WeiterlesenVersuchter Bankraub in Wien: "Göd her, sonst schepperts"
Der Bahnhof in Floridsdorf war deshalb einige Zeit gesperrt. Nach dem Täter wird gefahndet.In Floridsdorf hat ein Unbekannter versucht, eine Bank zu überfallen, bestätigt die Polizei.Laut Polizeisprecher Markus Dittrich kam ein Mann in ein Geldinstitut Am Spitz und forderte mit den Worten "Göd her, sonst schepperts" Beute. Die Angestellten kamen dem nicht nach, beschieden dem Täter "sicher nicht", woraufhin sich der Räuber unverrichteter Dinge aus dem Staub machte.Im Gegensatz zu anderslautenden Gerüchten, ist es zu keiner Geiselnahme gekommen. Vor Ort kam es aber zu einem großen Polizeieinsatz.Die Polizei leitete eine Fahndung ein und stoppte vorübergehend die Öffentlichen Verkehrsmittel, die am Franz-Jonas-Platz durchfahren, darunter auch die Schnellbahn. Der Täter wurde als etwa 1,80 Meter groß beschrieben. Er trug unter anderem eine blaue Kapuzenjacke, eine graue Jogginghose und weiße Sportschuhe. Außerdem hatte er sich mit einer FFP-3-Maske getarnt.
WeiterlesenUmbau am Wiener Michaelerplatz: Kritik ebbt nicht ab
In- und ausländische Experten, Denkmalbeirat und Kunstsenat fürchten um dashistorische Erscheinungsbild.Die Bagger sind bereits aufgefahren: Aber nicht nur dank schwerem Gerät sorgt der Wiener Michaelerplatz derzeit für Erschütterungen.Denn der angelaufene Umbau mit Baumpflanzungen, Grasbeeten und Wasserspiel bis Jahresende hat inzwischen eine Reihe von Kritikern auf den Plan gerufen, die um den Fortbestand des historischen architektonischen Erscheinungsbildes fürchten. Auch die UNESCO nimmt das Ganze unter die Lupe.Der runde innerstädtische Platz, umgeben von Hofburg, Michaelerkirche und Looshaus, soll zukunftsfit gemacht werden. Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) kündigte beim Spatenstich am 22. April eine neue Pflasterung, die Setzung von neun Bäumen, die Schaffung von Beeten, ein Wasserspiel mit 52 Bodendüsen, die Reduzierung der Fiakerstandplätze und verkehrsberuhigende Maßnahmen im nahen Umfeld an. All das passiere in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und unter Freihaltung der geschichtsträchtigen Sichtachsen, hieß es beim gemeinsamen Medientermin mit dem ÖVP-Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl.Schon wenige Tage später meldeten sich erste kritische Stimmen. Die Österreichische Gesellschaft für Architektur (ÖGFA) veröffentlichte einen Offenen Brief, in dem mehr als 100 Unterzeichnende - darunter zahlreiche Uniprofessoren aus dem In- und Ausland - beklagten, dass die Wirkung des historischen Ensembles zerstört werde.Mittlerweile ist die Front der Umbaugegner angewachsen. Unter ihnen findet sich auch der Denkmalbeirat, der das Kulturministerium und das Bundesdenkmalamt in Fragen des Denkmalschutzes berät. In seinem Wahrnehmungsbericht zur Causa spricht sich das Gremium "mit aller gebotenen Deutlichkeit gegen die bevorstehende Umgestaltung des Wiener Michaelerplatzes" aus. Es werde nämlich "das subtile und zugleich labile Gleichgewicht dieses einzigartigen über Jahrhunderte geprägten städtischen Platzraums (...) schwerwiegend gestört, die architektonische und städtebauliche Wirkung regelrecht zerstört". Außerdem wird bemängelt, dass seitens der Stadt die Pläne vor Baubeginn nicht veröffentlicht worden seien.Vertreten im Denkmalbeirat ist auch der Österreichische Kunstsenat, dem Schriftsteller Josef Winkler vorsteht und zu dessen 21 Mitgliedern u.a. Peter Handke, Wolf D. Prix und Arnulf Rainer zählen. Kürzlich hat das Gremium in einer Sitzung das Thema ebenfalls aufs Tapet genommen, um zu dem Schluss zu kommen, dem Wahrnehmungsbericht des Beirats "vollinhaltlich" zuzustimmen, wie es auf APA-Anfrage heißt: "Man kann dem nichts hinzufügen."Der Beirat fragt sich in seinem Bericht auch, "ob die geplanten Maßnahmen auch eine Gefahr für das Welterbe Innere Stadt darstellen". Seitens der heimischen UNESCO-Kommission gibt es dazu auf APA-Anfrage keine Stellungnahme. Fakt ist jedenfalls, dass sich Experten der Welterbe-Institution im Zuge einer "Advisory Mission" bereits ein Bild vom Michaelerplatz-Vorhaben gemacht haben. Derartige Besuche werden bei Projekten durchgeführt, die eventuell Auswirkungen auf ein bestehendes Welterbe haben könnten.Ein Bericht soll zeitnah vorliegen, erfuhr die APA. Enthalten könnte dieser u.a. Handlungsempfehlungen an die Republik. Dass aus den Erschütterungen ein Erdbeben vergleichbar der Heumarkt-Causa werden könnte, ist aber nicht zu erwarten."Sensible" BegrünungDie Stadt hält jedenfalls am Umbau in der jetzigen Form fest. "Das Projekt ist nicht mehr zu stoppen", stellte Stadträtin Sima jüngst gegenüber der "Presse" klar. Auf APA-Anfrage nahm der Abteilungsleiter der MA 19 (Architektur und Stadtplanung), Franz Kobermaier, schriftlich Stellung. Die Begrünung sei "sensibel an den Standort angepasst" und "speziell auf die historischen Anforderungen des Platzes abgestimmt" worden, verwies er nicht zuletzt auf die steigende Anzahl von Hitzetagen in der City: "Eine Umgestaltung von Plätzen, ohne auf Begrünung und Beschattung zu achten, ist nicht mehr zeitgemäß und wird von den Menschen auch nicht mehr akzeptiert."Dem Gesamtprojekt sei "eine umfangreiche Planungsphase vorausgegangen, bei der intensiv mit dem Bundesdenkmalamt zusammengearbeitet wurde". Dabei habe es einen "intensiven Austausch mit dem Landeskonservatorat für Wien sowie der Abteilung für Archäologie und der Abteilung für Spezialmaterien, etwa bezüglich der vom österreichischen Architekten Hans Hollein gestalteten sichtbaren Ausgrabungen und den denkmalgeschützten Gusskandelabern" gegeben. Auch ein "Runder Tisch mit rund 20 ExpertInnen aus den Bereichen Architektur, Denkmalschutz, Landschaftsplanung etc." habe stattgefunden.Seitens des Denkmalamts - dieses wird u.a. vom in der Sache kritischen Denkmalbeirat beraten - wird auf APA-Anfrage auf einen Eintrag auf der Homepage verwiesen. Darin wird auf mehrfache Veränderungen am Platz im Laufe der Zeit hingewiesen.Eingriff"Im Zuge des aktuellen Projekts der Stadt Wien wird die Platzgestaltung von Hans Hollein (einschließlich des sichtbaren archäologischen Bereichs) in Abstimmung mit den zuständigen Abteilungen des Bundesdenkmalamtes instandgesetzt und restauriert. Der für das Pflanzen von drei Bäumen im denkmalgeschützten Bereich erforderliche Eingriff wurde vom Bundesdenkmalamt gemäß § 5 Denkmalschutzgesetz bewilligt", wird festgehalten. Und weiter: "Der Schutz der Sichtachsen ist rechtlich eine Angelegenheit des Stadtbildes und fällt nicht in die behördliche Verantwortung des Bundesdenkmalamtes."
WeiterlesenHitzestudie der Stadt Wien an Fiakerpferden beginnt noch vor Juli
Noch im zweiten Quartal 2024 soll mit den Untersuchungen begonnen werden. Zweieinhalb Jahre wird die Studie dauern.Die 30-Grad-Marke wurde in Wien heuer schon überschritten. Mehrfach. Vor uns liegen die noch wärmeren Tage – und damit auch die Diskussion rund um ein Hitzefahrverbot für Fiaker ab 30, statt wie bisher 35 Grad. Pünktlich vor Beginn dieser Debatten haben sich Bund, Stadt Wien und Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmed) nun aber auf die schon im Vorjahr angekündigte Studie zur Hitzeresistenz von Pferden einigen können.Unter dem Titel „Pferdenutzung in Zeiten des Klimawandels“ sollen dabei die physiologischen Reaktionen von Pferden bei Hitze untersucht werden. Aufbauend darauf soll es einen „praktischen Teil“ geben, in dem erhoben werden soll, ob es „Vorsorge- und Managementmaßnahmen“ gibt, die die Einsatzbedingungen von Pferden verbessern. „Es geht also nicht darum, dass die Pferde nicht mehr unterwegs sein sollen, sondern darum, was man für die Tiere verbessern kann“, sagt die Sprecherin der MA 60 (Veterinäramt und Tierschutz). Beschattung oder temperaturangepasste FütterungKonkrete Maßnahmen, die dabei eine Rolle spielen könnten und deren Notwendigkeit untersucht werden soll, sind etwa Beschattung oder eine temperaturangepasste Fütterung der Tiere. Ob ein Hitzefahrverbot ab 30 statt ab 35 Grad Sinn macht, werde ebenfalls miterhoben.APA/GEORG HOCHMUTHDerzeit gilt ein Hitzefahrverbot für Fiaker ab 35 GradWie die Tests genau aussehen werden, bleibt abzuwarten. Das Studiendesign werde erst erarbeitet, heißt es von der Vetmed. Welche Tiere konkret für die Studie untersucht werden, steht deshalb auch noch nicht fest.Auch Sportpferde kommen zum ZugNeben Fiakerpferden dürften aber auch Sportpferde zum Zug kommen. Denn auch deren Einsatz wird zunehmend kritisiert. „Bei Sportveranstaltungen gibt es derzeit noch recht wenige Vorgaben, was Turniere an heißen Tagen betrifft“, sagt die Sprecherin der MA 60. Untersucht werden sollen deshalb auch Maßnahmen zur Verbesserung der Situation von im Sport eingesetzten Pferden. „Zum Beispiel ob es besser wäre, Turniere nur am Abend abzuhalten.“Umgesetzt wird die Studie von den Professoren der Vetmed Jessika Cavalleri (Klinisches Zentrum für Pferde), Christine Aurich (Klinisches Zentrum für Reproduktion) und Jean-Loup Rault (Institut für Tierschutzwissenschaften und Tierhaltung). Noch im zweiten Quartal 2024 soll mit den Untersuchungen begonnen werden. Zweieinhalb Jahre – also mindestens zwei Sommer lang – soll die Studie dauern. Erst dann sei mit Ergebnissen zu rechnen. Zweite, unabhängige Studie läuft bereitsDie Studie der Stadt Wien und dem Bund ist unabhängig von einer weiteren Hitzestudie, die Theresia Licka (Universitätsklinik für Pferde) in Kooperation mit den Wiener Fiakerbetrieben derzeit durchführt. Seit Jänner werden dabei 50 ausgewählte Wiener Fiakerpferde über ein Jahr hinweg immer wieder untersucht. Schon diesen Sommer ist bei dieser Studie mit Zwischenergebnissen zu rechnen.
WeiterlesenZwölf Jahre Haft für Mordversuch auf Firmen-Weihnachtsfeier in Wien
44-Jähriger überlebte neun Stiche.Angeklagter: „Hätt' nie im Leben passieren dürfen, Alter!“. Das Urteil ist rechtskräftig.Mit dem blutigen Ende einer Firmen-Weihnachtsfeier in einem Wirtshaus in Wien-Landstraße hat sich am Donnerstag ein Schwurgericht im Grauen Haus auseinandergesetzt. Ein 47 Jahre alter, bisher unbescholtener Glaser wurde rechtskräftig wegen versuchten Mordes zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Er hatte am 15. Dezember 2023 vor dem Lokal einem 44-jährigen Arbeitskollegen ein Messer neun Mal in Brust, Bauch und die Flanke gestoßen.Die Klinge eröffnete die Brusthöhle, dank glücklicher Umstände und rascher notärztlicher Hilfe überlebte das Opfer. Der Angeklagte, der den Tötungsvorsatz in Abrede stellte, hatte in der Verhandlung gerätselt, wie es dazu kommen konnte. „Das waren meine Arbeitskollegen, die ich wirklich liebe“, sagte er zu Beginn der Verhandlung. Er sei bis dahin „nie in meinem Leben auf wen losgegangen. Mich lieben die Leute, ich liebe die Leute“. Und weiter: „Das hätt' nie im Leben passieren dürfen, Alter!“Auf der Firmen-Weihnachtsfeier sei „reichlich Alkohol“ geflossen, berichtete die Staatsanwältin. Viel Alkohol und "als lästig empfungen"Der Angeklagte sei besonders stark alkoholisiert gewesen, seine Kollegen hätten ihn schließlich „als lästig empfunden“. Zunächst habe der Junior-Chef dem 47-Jährigen vor dem Lokal einen leichten Stoß versetzt, um ihn damit dazu zu bringen, nach Hause zu gehen. Obendrein habe auch noch das spätere Opfer dem Mann gut zugeredet, sich dann umgedreht, „und da zieht der Angeklagte ein Messer und sticht neun Mal zu“, meinte die Staatsanwältin.Der Angeklagte behauptete, er sei noch im Lokal von seinen Kollegen körperlich angegriffen worden."Literweise Wodka kam an den Tisch"Alle seien betrunken gewesen: „Nach dem Essen kam literweise Wodka an den Tisch.“ Er habe nach mehreren Bier im Alleingang eine ganze Flasche Wodka geleert: „Voriges Jahr bin ich nicht hingegangen zur Weihnachtsfeier, weil ich nicht trinken wollte. Dieses Jahr hab' ich mich sicher gefühlt. Das ist meine Arbeitsfamilie.“ Dann folgte wohl ein FilmrissMan habe ihn dann plötzlich „von hinten attackiert“. Was danach geschehen sei, wisse er nicht mehr. „Er hat einen Filmriss, partielle Erinnerungen. Er kann es sich nicht erklären. Er wollte, dass es aufhört, die Angriffe gegen ihn“, sagte die Verteidigerin. Ihr Mandant sei ein „grundsätzlich friedfertiger, hilfsbereiter Mensch“.Messer am Heimweg entsorgtNach der Tat begab sich der 47-Jährige heimwärts, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Die Tatwaffe entsorgte er am Nach-Hause-Weg, sie wurde nie sichergestellt. Laut gerichtsmedizinischem Gutachten handelte es sich um ein scharfes Messer mit einer mindestens sieben Zentimeter langen Klinge. „Wir haben es hier nicht mit einem Mörder zu tun“, versicherte die Verteidigerin, „es war eine überaus überschießende Abwehrreaktion, die er zutiefst bedauert.“Der psychiatrische Sachverständige, der mit der Frage der Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten beauftragt wurde, erklärte dem Schwurgericht, dass es keine Vorgeschichte mit schweren psychischen Störungen gäbe. "Erhebliche Berauschung war im Spiel"Am Tag des Geschehens sei eine erhebliche Berauschung im Spiel gewesen, es gebe jedoch keinen laborchemischen Nachweis, wie viel Alkohol der Mann wirklich konsumiert hätte. Seine Schlussfolgerung: Durch die Alkoholisierung wurde die Steuerungsfähigkeit des Angeklagten deutlich herabgemindert, aber nicht gänzlich aufgehoben.Betrunken, aber unauffälligDer Firmenchef sagte als Zeuge aus, der Angeklagte sei auf der Feier zwar etwas laut und betrunken gewesen, aber ansonsten unauffällig. Von einem Streit oder gar einer Schlägerei hätte er nichts mitbekommen.Dies bestätigten auch die weiteren geladenen Zeugen, darunter das Opfer, ein 44-jähriger Pole. Der Sohn des Firmenchefs erinnerte sich an eine Diskussion, die er auf der Feier mit dem Angeklagten führte: „Wir haben aber nicht gestritten, es gab keine Handgreiflichkeiten.“Auch das Opfer gab an, auf der Feier viel Alkohol konsumiert zu haben. Laut dem Gerichtsmediziner hatte er 2,2 Promille Alkohol im Blut. "An andere Stiche kann ich mich nicht mehr erinnern"Nach der Feier hätte er den Angeklagten Richtung U-Bahn begleitet und ihn am Zebrastreifen leicht weggestoßen. Daraufhin hätte ihn dieser mit einem Messer attackiert: „Nach dem ersten Stich konnte ich nicht mehr gut atmen, an die anderen Stiche kann ich mich nicht mehr erinnern.“ Es hätte auch nie Streit zwischen ihm und dem Angeklagten gegeben.Nach Aussagen des Gerichtsmediziners wurde das Opfer mit sieben Stich- und zwei Schnittwunden verletzt. Der 44-Jährige sei in stabilem Zustand ins Krankenhaus gebracht worden, Lebensgefahr hätte keine bestanden. Ein Gast, der zufällig an dem Abend im Lokal anwesend war und von Beruf Rettungssanitäter ist, leistete dem 44-Jährigen nach den Verletzungen Erste Hilfe. Er gab an, er habe kurz vor der Tat gesehen, wie es zwischen vier Personen - darunter Opfer und Angeklagter - vor dem Lokal zu Handgreiflichkeiten gekommen sei. Der Angeklagte hätte seine Angreifer angeschrien, dass sie ihn in Ruhe lassen sollten.
WeiterlesenAusgezeichnet für die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft
Wilhelm-Exner-Preis für Giulio Superti-Furga und Ferdi Schüth. Sie sind nicht in ihrer Forschung nicht nur wegweisend, sondern gründen auch erfolgreich Firmen.Die Ahnenreihe der Wissenschafterinnen und Wissenschafter kann sich sehen lassen: Katalin Karikó, ohne die der mRNA-Impfstoff nicht entwickelt worden wäre, Emmanuelle Charpentier, die die Genschere entwickelt hat, oder Anton Zeilinger, bekannt als „Mr. Beam“ – sie haben den Nobelpreis gewonnen und sind zuvor mit der Wilhelm-Exner-Medaille ausgezeichnet worden. Insgesamt haben bisher 25 von 245 Exner-Preisträger später den Nobelpreis erhalten.Auch heuer erhielten wieder zwei Forscher in Wien die Exner-Medaille: Giulio Superti-Furga und Ferdi Schüth. Der Molekularbiologe Superti-Furga hat unter anderem das Forschungszentrum CEMM mit aufgebaut und mit seiner Forschung dazu beigetragen, die Entstehung von Krankheiten wie Krebs zu verstehen. Der Chemiker Schüth hat sich insbesondere im Bereich der Energieforschung engagiert und arbeitet unter anderem an der Herstellung von Kraftstoffen und Chemikalien aus Biomasse.Beide Preisträger (wilhelmexner.org) haben ihre Forschung genutzt, um erfolgreiche Unternehmen zu gründen. Genau diese Verbindung von bahnbrechender Wissenschaft, Unternehmertum und den dort arbeiten Mitarbeitern zu fördern, ist das Ziel der Wilhelm-Exner-Stiftung.
WeiterlesenParks in Wien: Zwei Eröffnungen in Floridsdorf und der Leopoldstadt
Die Grünraumoffensive schreitet voran. Mit dem "Park der Artenvielfalt" soll das Ziel von 400.000 Quadratmetern erreicht werden.400.000 m² Parkflächen soll die Stadt zwischen 2021 und 2025 umgestalten oder neu schaffen. Bisher - Stichtag 31. Dezember 2023 - wurden im Zuge dieser "Grünraumoffensive" bereits 250.420 m² an Parks neu geschaffen oder umgestaltet.Stadt Wien/VotavaDie alten Schienen des ehemaligen Nordbahnhofs wurden in das neue Parkkonzept eingearbeitet.Seitdem sind aber bereits einige weitere Flächen dazugekommen. Am ehemaligen Nordbahnhofgelände in Wien Leopoldstadt entsteht bis voraussichtlich 2025 eine einmalige 93.000 m² große Natur- und Parkfläche: Die Parkanlage Nordbahnhof – Freie Mitte. Die Fertigstellung erfolgt über mehrere Bauabschnitte. Davon sind zwei „der Zentrale Bereich – Süd“ und das „Parkband 2“ dieser Tage eröffnet worden.Zwischen den teils erhaltenen Gleisen des alten Nordbahnhofs wurden insgesamt 99 neue Bäume gepflanzt. Spielplätze, Hundezonen und ein Skateplatz wurden ebenfalls erbaut.„Angesichts immer heißer werdender Sommer braucht es in Wien noch mehr kühle öffentliche Räume, an denen die Wienerinnen und Wiener Schutz vor großer Hitze finden. Grünräume und Parks spielen dabei eine enorm wichtige Rolle", sagt Klima- und Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Denglerpark umgestaltetNicht neu geschaffen, dafür neu gestaltet wurde dagegen der Denglerpark in Floridsdorf. Auf der 19.815 m2 Anlage wurden unter anderem 10 neue Bäume gepflanzt und mehrere Stauden- und Gräserbeete angelegt.Saniert wurde im Zuge der Umgestaltung auch der 465 m² großen Teich im Denglerpark. Zwei Aufenthaltsbereiche, die einen direkten Zugang zum Teich ermöglichen, wurden geschaffen. Sitzmöglichkeiten laden zum Ausruhen ein.Der Park der ArtenvielfaltDer Spielplatz hat neue Geräte erhalten. Für Sportbegeisterte wurden eine Calisthenics-Anlage, zwei Tischtennis-Tische und vier Fitnessgeräte installiert.Aber zurück zur Grünraumoffensive: Nach derzeitigem Planungsstand wird die Stadt Wien 2025 bei 364.000 m² stehen, heißt es aus dem Büro von Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Knapp unter der Zielsetzung von 400.000 m² also. Damit das Ziel aber dennoch erreicht wird, soll bis Frühsommer 2025 ein neuer 110.000 m² großen neuen Park - der Park der Artenvielfalt - entstehen. Diese neue Anlage in der Donaustadt soll in etwa so groß werden wie der Stadtpark.
Weiterlesen171 Kilo Cannabis in Wien sichergestellt: Polizei nimmt zwei Verdächtige fest
Den Aufgriffen waren intensive Ermittlungen vorausgegangen.Ermittler des Landeskriminalamtes Wien nahmen am Mittwochabend zwei 27-jährige Serbien fest, nachdem diese in einem Fahrzeug angehalten wurden.Der Festnahme waren Ermittlungen im Bereich der Suchmittelkriminalität vorausgegangen. Bei der Durchsuchung des Autos konnten laut Polizei 170.880 Gramm Cannabis sichergestellt werden. Bei einem der 27-Jährigen wurde zudem Bargeld im fünfstelligen Bereich gefunden.Die Männer verweigerten die Aussage und wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht.
Weiterlesen