Übernachten in Wien
Monteurzimmer in Wien bereits ab 5,00 €
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Persönlicher und unkomplizierter Kontakt direkt zum Vermieter
Preiswerte Monteurunterkünfte in Wien ab 5,00 €
Die österreichische Hauptstadt Wien beherbergt jährlich Millionen von Touristen. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Wiener Prater oder dem Schloss Belvedere, hat die Stadt auch kulinarisch viel zu bieten. Ein echtes Wiener Schnitzel zu essen, ist ein Muss für jeden Wien Besucher. Auch andere Delikatessen wie der Wiener Apfelstrudel oder die original Sacher Torte sind durchaus beliebt. Neben dem Tourismus ist auch die Bauwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Wien! Viele Handwerker und Monteure zieht es deshalb jährlich in die Stadt. Für ihren Aufenthalt benötigen sie eine preiswerte und komfortable Unterkunft. Auf Monteurzimmer.at finden Sie Monteurzimmer und Arbeiterunterkünfte in Wien. Nehmen Sie über die hinterlegten Kontaktinformationen direkten Kontakt zum Vermieter auf und buchen Sie Ihre Wunsch-Unterkunft. Weitere Ergebnisse für Monteurzimmer in Wien finden Sie in der Listenansicht.
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Mithilfe unserer Suchfunktion finden Sie garantiert eine passende Unterkunft für sich und Ihre Mitarbeiter in Wien. Wo einst Kaiserin Sissi beheimatet war, könnte auch bald Ihr Zuhause auf Zeit sein. Wien ist bekannt für seine prunkvollen Bauwerke, historischen Gassen und wunderschönen Schlösser. In der Innenstadt können Sie den Stephansdom mit einer Höhe von 136 Meter gar nicht übersehen. Als Wahrzeichen und beliebtes Fotomotiv wird er von den Wienern selbst auch einfach nur “Steffl” genannt. Nicht nur Touristen zieht es in die Stadt, sondern auch viele Studenten, Monteure und andere Berufsreisende, die auf eine günstige Unterkunft angewiesen sind. Auf Monteurzimmer.at werden Sie fündig!
Auf unserem Unterkunftsportal Monteurzimmer.at können Sie aus Privatzimmern, Mehrbettzimmern oder ganzen Monteurunterkünften zur Kurz- oder Langzeitmiete wählen. Finden Sie ganz bequem Ihre Unterkunft auf Zeit, die für den gewissen Wohlfühlfaktor sorgt. Mithilfe unserer praktischen Suchfilter, können Sie das Ergebnis nach Ihren Vorstellungen sortieren und somit schnell zur Wunsch-Unterkunft finden. Sortieren Sie das Ergebnis nach der Entfernung zum Mittelpunkt, der Personenanzahl oder dem Preis. Zusätzlich können Sie auch nach Ausstattungsmerkmalen filtern, die für Sie nicht fehlen dürfen! Die Kontaktaufnahme zum Vermieter erfolgt entweder über das Buchungsanfrage-Formular, per E-Mail oder telefonisch. Alle weiteren Details zur Buchung können Sie somit direkt mit dem Vermieter besprechen.
Wetterinformationen für Wien
In Wien herrscht Übergangsklima mit ozeanischen Einflüssen aus dem Westen und kontinentalen Einflüssen aus dem Osten. Der Winter in Wien kann Schneereich sein mit einer durchschnittlichen Minimaltemperatur von -0,8 °C. Der Sommer hingegen meist angenehm warm mit einer maximalen Durchschnittstemperatur von 26,7 °C. Zu den regenreichsten Monaten in Wien gehören Juni und August.
Jan | Feb | März | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Max °C | 3,8 | 6,1 | 10,2 | 16,1 | 21,3 | 24,0 | 26,7 | 26,6 | 21,1 | 15,3 | 8,1 | 4,6 |
Min °C | -0,8 | -0,3 | 3,5 | 7,8 | 12,5 | 15,1 | 17,4 | 17,5 | 13,6 | 8,8 | 3,6 | 0,5 |
Regentage | 5,3 | 6,0 | 8,1 | 6,3 | 8,3 | 9,3 | 8,2 | 8,5 | 6,9 | 6,0 | 7,5 | 7,6 |
Quelle: Wikipedia
Aktuelle Verkehrslage in Wien
Wien besitzt ein exzellent ausgebautes Straßensystem. Planen Sie Ihre Fahrten dennoch vorab und informieren Sie sich über das aktuelle Verkehrsgeschehen, um pünktlich von A nach B zu kommen. Informationen zur aktuellen Verkehrslage in Wien mit Staus, Blitzermeldungen und Baustelleninformationen erhalten Sie über Radio Wien oder nutzen Sie den online Verkehrsservice.
Sehenswürdigkeiten in Wien
Fühlen Sie sich wie einst die Kaiserin und flanieren Sie durch die historischen Gassen in Wien. Entdecken Sie die prunkvollen Bauwerke, die wunderschönen Schlösser und spannende Museen. Im Wiener Volksgarten erinnert das Sisi-Denkmal an die einst schönste Kaiserin ihrer Zeit. Nicht weit davon entfernt, befindet sich die Augustinerkirche. Hier haben Sissi und Franz Josef im Jahr 1854 geheiratet. Ein weiteres Highlight für Sissi Begeisterte ist das Schloss Schönbrunn. Die einstige Sommerresidenz der Kaiserin wurde im späten 17. Jahrhundert gebaut und beeindruckt durch einen wunderschönen Schlosspark mit edlen Gärten. Wien hat neben einem vielfältigen Kulturprogramm auch kulinarisch einiges zu bieten. Wien ist vor allem für seine Küche und Teehauskultur bekannt. Probieren Sie unbedingt ein traditionelles Wiener Schnitzel und ein Stück original Wiener Sachertorte.
Ist die Rede vom Wiener Prater, meint man meist den Vergnügungspark am Wurstelprater. Hier können Sie nach der Arbeit abschalten und sich ins Vergnügungs-Abenteuer stürzen. Es gibt Kettenkarussells, Geister- und Achterbahnen und das bekannte alte Wiener Riesenrad. Wer schwindelfrei ist, sollte unbedingt eine Runde drehen, denn von oben hat man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt! Anschließend können Sie beim Naschmarkt vorbei schauen. Wie der Name schon verrät, gibt es hier allerlei zu probieren. An über 150 Ständen können Sie sich durch die verschiedenen Köstlichkeiten naschen: von heimischen Produkten bis hin zu exotischen Importen ist so gut wie alles dabei. Der Wiener Naschmarkt ist Tradition und immer einen Besuch wert. Der Markt ist von Montag bis Samstag geöffnet und sonntags geschlossen. Hundertwasser hat seine Spuren in der Stadt hinterlassen. Das Hundertwasserhaus ist für Kunstinteressiert unumgänglich, aber auch alle anderen werden von der bunten Fassade des Hauses beeindruckt sein. Zahlreiche kleine Souvenirläden verkaufen allerlei Schnickschnack. Direkt gegenüber des Hundertwasserhauses ist das Hundertwasser Village - eine kleine Einkaufsstraße. Diese ist ebenfalls im Hundertwasserstil errichtet.
Top 5 Sehenswürdigkeiten in Wien
Beliebte Veranstaltungen und Events in Wien
Die Wiener Festwochen zählt zu den größten Kulturereignissen in Europa. Auf dem Rathausplatz in Wien werden die Feierlichkeiten eröffnet und gehen etwa fünf bis sechs Wochen. Das Festival umfasst Filmvorführungen, Videoinstallationen, Vorträge, Konzerte und Theateraufführungen. Das Festival steht für die Vielfalt der modernen Kulturen, weshalb auch alle Vorführen in Originalsprache präsentiert werden. Alljährlich im Sommer findet Vienna Pride statt. Hier demonstrieren Leute der LGBTQ+ Community friedlich auf der Straße. Auch der Spaß kommt auf dabei nicht zu kurz. Die Regenbogenparade findet 2021 zum 25. Mal statt. Für Foodies und alle, die gern Essen aus der Region probieren, ist das Bierfest oder auch bekannt als Wiener Wiesn genau das Richtige. Ende September bis Anfang Oktober kann man hier Bier aus lokalen Brauereien genießen und dazu lokale Spezialitäten verköstigen. Wer lieber ein Gläschen Wein bevorzugt, findet auch einige Zelte von Weinherstellern. Das Fest erinnert ein bisschen an das Münchner Oktoberfest, denn auch hier kleiden sich die Wiener in traditioneller österreichischer Tracht.
Top 5 Veranstaltungen in Wien
- Wiener Wiesn
- Vienna Pride
- Erntedankfest
- Wiener Festwochen
- Weinfest Wien
Kulinarische Leckerbissen aus Wien
Bedingt durch die Nähe zu den angrenzenden Ländern Ungarn und einst Böhmen und Mähren, hat die Wienerische Küche viele Speisen übernommen. So zum Beispiel Gulasch nach Wiener Variation (Wiener-Gulasch, Fiaker- und Zigeuner-Gulasch). Aus Böhmen kamen bestimmte Mehlspeisen wie der Palatschinken. Zu den traditionellen Gerichten aus Wien gehört definitiv das Wiener Schnitzler. Damit es als dieses betitelt werden kann, muss Kalbsfleisch verwendet werden. Ansonsten ist es nach Wiener Art zubereitet. Als Beilage reicht man Erdäpfelsalat. Beuschel ist ein Ragout, dass aus Lunge und weiteren Innereien besteht. Dazu isst man traditionell eine saure Rahmsauce mit Semmelknödeln. übrigens nicht nur in Wien, sondern in ganze österreich eine Delikatesse. Als Dessert ist neben Apfelstrudel auch der Kaiserschmarrn sehr beliebt. Das Rezept ist gar nicht so schwer. Es besteht aus Eiern, Mehl, Milch, Salz, Zucker und Butter. Abgerundet wird der Kaiserschmarrn mit Rosinen oder gerösteten Mandeln.
Einkaufen, Tanken und günstig speisen
Die österreichische Hauptstadt bietet viele Einkaufsmöglichkeiten. Vor allem in der Altstadt reiht sich ein Geschäft an das nächste. Wenn Sie also nach der Arbeit von Ihrer Monteurunterkunft ein paar Erledigungen tätigen wollen, haben Sie ausreichend Gelegenheit dazu. Für den täglichen Bedarf finden Sie in den gängigen Supermärkten wie Lidl, Aldi und Spar alles was Sie brauchen. Für ausgiebige Shoppingtouren, gibt es insgesamt 11 Shopping-Center im Wiener Stadtgebiet.
Wenn Ihnen mal das Werkzeug ausgeht, können Sie Nachschub besorgen in einem Baumarkt wie z. B. Obi, Bauhaus oder Hornbach. Auch Tankstellen sind nicht weit entfernt. Beliebt Tankstellen im Wiener Stadtkern sind Avanti, Disk und auch BP. Kleiner Tipp: überprüfen Sie vorab die Benzinpreise, um den günstigsten herauszufinden.
Für das leibliche Wohl ist in Wien garantiert gesorgt. Die Wiener Küche ist gutbürgerlich und herzhaft. Wenn es mal schnell gehen soll, besucht man am besten einen Imbiss in Wien. Ein leckeres Mittagessen findet man aber auch in einer Kantine in Wien wie z. B. der Justizkantine mit schönem Ausblick.
Industrie- und Messegelände in Wien
Ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in Wien stellt die Wiener Messe dar. Sie verfügt über eine Fläche von 15 Hektar mit etwa 55.000 m² Ausstellungsfläche. Im Jahr finden hier etwa 20 Fachmessen statt. Zudem finden ab Mai 2021 in ganz österreich wieder Industriemessen statt. Das bekannteste Industriegelände in Wien befindet sich in Liesing und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Verbindung im öffentlichen Nahverkehr
Der öffentliche Nahverkehr in Wien ist sehr gut ausgebaut und wird hauptsächlich von zwei Unternehmen durchgeführt. Die stadteigene Wiener Linien GmbH & Co KG operiert U-Bahnen, Straßenbahnen und größtenteils die Stadtbus-Linien. Die bundeseigene österreichische Bundesbahn die S-Bahn und die Regionalzüge. Zudem gibt es einen Airport Train (CAT), der als Schnellverbindung zwischen Stadt und Flughafen benutzt wird.
Verbindung zum Hauptbahnhof
S-Bahn: S1, S2, S3, U-Bahn: U1
Tram: 18
Verbindung zum Flughafen Wien
S-Bahn: S7
CAT: ab Station Wien Mitte
Sicherheitshinweise für Wien
Wien ist eine aufgeschlossene Stadt und für Besucher und Touristen wird sie als sicher eingestuft. Tragen Sie Ihre Wertgegenstände dennoch immer fest am Körper, vor allem an touristischen Orten mit hohem Menschenaufkommen. Aktuelle Informationen zur Sicherheitslage erhalten Sie auch auf der Webseite des Auswärtigen Amtes.
Insider Tipps für Wien
Abseits der Touristenpfade hat Wien noch eine ganze Menge mehr zu bieten. Vor allem im Sommer bietet die Donau den Einheimischen viel Entspannung und Erholung. Nach der Arbeit zieht es viele Wiener deshalb in die angesagten Strandbars entlang des Kanals. Vor allem die Strandbar Hermann und Tel Aviv Beach sind sehr beliebt. Wer den Abend lieber etwas eleganter ausklingen lässt, sollte unbedingt Das Loft erkunden. Diese Skybar befindet sich in der 18. Etage und verspricht neben leckeren Cocktails auch eine fantastische Aussicht. Auch kulinarisch kann man sich hier zu jeder Mahlzeit verwöhnen lassen. Naturliebhaber und Ruhesuchende sollten unbedingt einen Ausflug zur Donauinsel planen. Diese Insel wurde künstlich auf der Donau angelegt ursprünglich zum Hochwasserschutz. Heute ist sie ein beliebtes Naherholungsgebiet ideal um zu Wandern, mit dem Rad zu fahren und den Alltag hinter sich zu lassen. Ein weiterer Geheimtipp ist der Kahlenberg. Dieser Gipfel liegt auf 480 Meter Höhe nordöstlich der Stadt und verspricht eine tolle Aussicht auf Wien. Gleich nebendran ist der Cobenzl. Von dort aus hat man ebenfalls eine fantastische Sicht auf die Stadt und bei klarem Wetter sogar bis in die Slowakei.
Weitere Namen für Wien
Dieser Ort ist unter den folgenden Namen bekannt: Wenen, Wien, Viedeň, Vienna, Wiedeń
Weitere Städte in der Nähe
- Baden (24km)
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- Strasshof an der Nordbahn (24km)
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- Wiener Neudorf (14km)
Aktuelles der kurier.at - Wien
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Akku dürfte zu Brand geführt haben: Mehrere Menschen gerettet
Die Feuerwehr musste Hausbewohner mit einer Drehleiter retten. Es dürfte aufgrund eines Akku-Ladens in der Nacht auf Dienstag zu einem Brand in einem Mehrparteienwohnhaus in Währing gekommen sein. Der Brand breitete sich rasch aus, Flammen schlugen aus dem Fenster, als die alarmierten Kräfte der Berufsfeuerwehr Wien eintrafen.Zwei Personen wurden verletzt, zahlreiche Hausbewohner mussten mit einer Drehleiter und mit Fluchtfilterhauben in Sicherheit gebracht werden. Die Wohnungstüre zum Stiegenhaus war schnell durchgebrannt, Brandrauch breitete sich daraufhin im Stiegenhaus aus und drang in einige Wohnungen. An den Fenstern machten sich Hausbewohner bemerkbar. Sofort wurde der Brand mit einer Löschleitung unter Atemschutz vom Stiegenhaus und einer zweiten Löschleitung von der Straße aus bekämpft. Ein Flammenüberschlag auf darüberliegende Stockwerke wurde verhindert. Mit Hochleistungslüftern wurde begonnen, den Brandrauch aus dem Gebäude zu drücken. Gleichzeitig brachten Feuerwehrtrupps gefährdete Hausbewohner*innen mittels Fluchtfilterhauben über das Stiegenhaus aus ihren verrauchten Wohnungen in Sicherheit, zwei Personen wurden über die Drehleiter gerettet. Die SEG der Berufsrettung Wien betreute diese Personen, die Wohnungsinhaber der Brandwohnung wurden notfallmedizinisch betreut und hospitalisiert.
Weiterlesen3 Stunden nach Innenminister-Besuch: Wieder Mordversuch mit Messer in Favoriten
Am Montagabend soll es erneut zu einer Messerattacke in Favoriten gekommen sein. Eigentlich zeigte die Polizei am Montagabend, wie präsent man in Favoriten ist und wie sehr man Jugendkriminalität in dem Bezirk ernst nimmt. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) besuchte gestern die Hotspots am Reumann- und Kepplerplatz.Begleitet von Drohnen und Polizeihunden verkündete man eine Offensive gegen die vielen Gewaltattacken der letzten Wochen. Beeindrucken ließen sich die Gewalttäter davon anscheinend nicht: Nur drei Stunden nach dem Pressetermin, kam es genau dort, wo der Innenminister gerade erst zu Besuch war, schon wieder zu einer Messerattacke.Polizei bestätigtVideos auf TikTok zeigen einen jungen Mann, der vor Schmerzen gekrümmt auf dem Boden sitzt. Polizisten sind vor Ort und kümmern sich um den Verletzten, der eine blutende Wunde am Oberkörper zu haben scheint. Die Polizei bestätigte den Einsatz, es handle sich um versuchten Mord. Demnach sei es zu einer Messerattacke gekommen bei der ein 20-Jähriger verletzt wurde, der Verdächtige - ein 20-jähriger Syrer - wurde kurze Zeit später mit dem Messer in der Hand am Keplerplatz festgenommen. Der Verletzte schwebte nicht in Lebensgefahr. Die Festnahme erfolgte im Zuge der erste Schwerpunktion gegen Jugendkriminalität, die der Innenminister kurze Zeit vorher dort präsentiert hatte. Vorfall am SonntagErst am Sonntag war ein 21-Jähriger mit einem Messer verletzt worden, nachdem er einer Gruppe von jungen Frauen helfen wollte, die von Jugendlichen belästigt worden war. Einer der jungen Männer soll dem Helfer mit einem Messer verfolgt und mehrmals auf ihn eingestochen haben. Die Polizei behandelt den Angriff als Mordversuch.Am Donnerstag wird das Gewaltproblem zum Thema im Gemeinderat. "Vergewaltigungen, Gewalt und Kriminalität - die Realität bei der Erarbeitung von Grundlagen für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Wiener Integrations- und Diversitätspolitik" - so heißt der Sondergemeinderat, der am Donnerstag, der von der FPÖ beantragt wurde. Die Blauen veranstalteten am Donnerstag auch eine Demo in Favoriten, zu dem Thema.
WeiterlesenFPÖ durfte Sondergemeinderat zu Gewaltdelikten in Wien doch beantragen
Nach einer Änderung des Titels, wird es nun am Donnerstag eine Sitzung geben. Die Wiener FPÖ durfte nun doch einen Sondergemeinderat zu Gewaltdelikten initiieren. Ein erster Versuch war kürzlich von der Magistratsdirektion zurückgewiesen worden.Im Titel der Sitzung war damals von "ausufernden Gewaltexzessen durch Asylanten in Wien" zu lesen gewesen. Für das Thema sei der Bund und nicht die Gemeinde zuständig, wurde die Ablehnung begründet. Nun wurde der Titel geändert.Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit seien Angelegenheiten des Bundes in Gesetzgebung und Vollziehung, wurde den Blauen zuletzt beschieden. In Sondersitzungen des Landtags oder des Gemeinderats können nur Themen diskutiert werden, für die das Land oder die Gemeinde verantwortlich ist.Die FPÖ unternahm daraufhin einen neuen Anlauf. Der Bereich Asyl, der ebenfalls Bundessache ist, wurde zumindest im Titel ausgeklammert. Dieser lautet nun: "Vergewaltigungen, Gewalt und Kriminalität - die Realität bei der Erarbeitung von Grundlagen für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Wiener Integrations- und Diversitätspolitik." Der Antrag wurde genehmigt, wie die Partei der APA berichtete."Tatsache ist, dass die Themen Asylantenkriminalität und Sicherheit für die Wienerinnen und Wiener von entscheidender Bedeutung sind", zeigte sich Parteichef Dominik Nepp in einer der APA übermittelten Stellungnahme überzeugt. Er mutmaßte, dass die Ablehnung des ersten Antrags damit zusammenhänge, dass Vorfälle wie der mutmaßliche Serienmissbrauch eines zwölfjährigen Mädchens unter den Teppich gekehrt werden sollten.Der Sondergemeinderat wurde für Donnerstag um 12 Uhr anberaumt. Den Mandatarinnen und Mandataren steht somit ein Doppelpack ins Haus. Denn am Mittwoch findet zuvor eine reguläre Sitzung des Gemeinderats statt.
WeiterlesenWo und warum man in Wien kostenlos zum Zahnarzt gehen kann
Seit 15 Jahren werden Menschen in der Zahnarztpraxis des Neunerhaus kostenlos behandelt, auch wenn sie nicht versichert sind.„Ich habe mich so lange geschämt, dass ich das Lächeln verlernt habe.“Erst kürzlich habe sie diesen Satz von einem Patienten gehört, erzählt Zahnärztin Julia Comperl. Der Patient, ein Mann Mitte 30, habe eine Prothese erhalten. „Ich habe ihm einen Spiegel in die Hand gedrückt und gesagt, dass er sich sein neues Lächeln anschauen kann. Da ist er in sich zusammengesunken und hat mir geantwortet, dass er sich nicht mehr zu lächeln traut.“Der Besuch einer Zahnarztpraxis bedeutet für viele Menschen Stress. Umso mehr für jene, die am Rand der Gesellschaft leben, weiß Zahnärztin Comperl: Sie leitet nämlich die Zahnarztpraxis der Sozialorganisation Neunerhaus. Seit 15 Jahren werden Menschen hier kostenlos behandelt, auch wenn sie nicht versichert sind. Der KURIER durfte die Praxis in der Margaretenstraße für einen Lokalaugenschein besuchen.Viele Menschen haben Angst vor hohen Kosten„Es ist schwer vorstellbar, aber es gibt Menschen, die selbst bei starken Schmerzen jahrelang nicht zum Zahnarzt gehen, weil sie Angst vor den Kosten haben“, erklärt Neunerhaus-Geschäftsführerin Daniela Unterholzner.Viele schämen sich, ihre Zähne zu zeigenViele würden sich auch schämen, ihre schlechten Zähne einem Arzt zu zeigen. „Daher ist Einfühlungsvermögen bei uns so wichtig“, betont Medizinerin Julia Comperl. „Wir gehen auf jeden ein, hören jedem zu. Wenn sich jemand fürchtet, atme ich zum Beispiel mit ihm gemeinsam.“ Manchmal entspanne sich der Patient schon nach ein, zwei Minuten – manchmal dauere es auch eine halbe Stunde. „Eine Zeit, die wir uns nehmen.“Da war zum Beispiel eine Patientin Ende 30, „eine Frau, gebeutelt vom Schicksal“, beschreibt Comperl. „Sie hat so große Angst gehabt, dass sie am ganzen Körper gezittert hat.“ Doch schließlich habe die Patientin Vertrauen gefasst und sich zwei kaputte Zähne ziehen lassen.Wer schlechte Zähne hat, hat schlechtere ChancenArmut, Obdachlosigkeit, fehlende Waschmöglichkeiten, Alkohol oder Drogen: All das kann die Gesundheit eines Menschen stark beeinträchtigen, und natürlich auch den Zustand der Zähne. Doch ein gesundes Gebiss sei nicht nur zentral für die Lebensqualität: „Es spielt auch bei der Suche nach einem Job oder einer Wohnung eine Rolle“, erklärt Comperl. Wer schlechte Zähne habe, habe hier auch deutlich schlechtere Chancen.Aus Verzweiflung falsche Dracula-Zähne gekauftErst vor Kurzem sei ein Mann Ende 20 bei ihr gewesen. Der habe sich aus Verzweiflung ein Dracula-Gebiss aus Plastik gekauft. „Solche trägt man sonst nur im Fasching“, sagt die Ärztin. „Er hat die spitzen Eckzähne entfernt und sich das Gebiss dann irgendwie mit Superkleber auf seine Zähne geklebt.“ Sie habe ihn gewarnt, dass Superkleber im Mund sehr gefährlich für die Gesundheit sei. „Und er hat geantwortet: ,Aber Frau Doktor, was soll ich denn tun? Ich bin auf Arbeitssuche‘.“Was also tun? „Wir haben sein Gebiss Schritt für Schritt saniert“, erwidert die Ärztin. „Sollte er im Bewerbungsgespräch auf seine Zähne angesprochen werden, habe ich ihm gesagt, dass er erklären kann, dass er gerade in Behandlung ist.“Rund 30 Zahnärzte arbeiten ehrenamtlich mitComperl, die zahnärztliche Leiterin, wird von rund 30 Zahnärzten unterstützt, die ehrenamtlich im Einsatz sind. Insgesamt 13.500 Menschen wurden seit Eröffnung der Praxis kostenlos behandelt. Und der Bedarf steigt: Allein 2023 zählte man 2.000 Patienten, davon 177 Kinder. Der älteste Patient war 89, der jüngste noch nicht einmal ein Jahr alt.Auch am Montagvormittag beim KURIER-Besuch ist der Warteraum voll: Eine Mutter wartet auf ihre Tochter im Teenageralter, die gerade behandelt wird. Er zitterte am ganzen KörperDaneben sitzen mehrere Männer; einer von ihnen ist Anfang 30 und stellt sich als Stefan aus Rumänien vor. Mehrere Jahre sei er obdachlos gewesen, erzählt er. „Hundert Mal haben mir Bekannte gesagt, ich soll herkommen. Irgendwann habe ich mich dann getraut.“ Beim ersten Mal habe er am ganzen Körper gezittert. Sechs Besuche hat er mittlerweile hinter sich. Die Angst sei weg, dafür habe er eine neue Prothese – und wieder etwas mehr Selbstvertrauen.Und was wurde aus dem eingangs erwähnten Mann, der sich nicht zu lächeln traute? „Ich habe mich zu ihm gesetzt und gesagt: Jetzt üben wir gemeinsam, die Zähne zu fletschen“, sagt Comperl. Bis es ihm schließlich gelang, sein Spiegelbild anzulächeln.
WeiterlesenMit Hunden und Drohnen: Schwerpunktaktion der Polizei in Favoriten
Die Beamten sind nach der jüngsten Gewalteskalation im angeblichen Problembezirk gegen kriminelle Banden unterwegs.Seit vergangenem Sonntag lockt das beliebte Eisgeschäft Tichy am Reumannplatz wieder mit Eismarillenknödeln und anderen gefrorenen Köstlichkeiten. Einmal mehr war der Reumannplatz am Montag aber nicht wegen seiner Eiskugeln, sondern aufgrund einer Gewalteskalation in den Schlagzeilen. Direkt vor dem Eisgeschäft in Wien-Favoriten ist Sonntagabend ein 21-Jähriger durch Messerstiche schwer verletzt worden.Der junge Mann, es soll sich um einen Grundwehrdiener handeln, kam offenbar Frauen zu Hilfe, die von einer Gruppe Jugendlicher belästigt wurden. Diese reagierten laut Polizei äußerst aggressiv und attackierten den 21-Jährigen mit einem Messer. Nun wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Bei dem blutigen Vorfall handelt es sich nur um den jüngsten in einer Serie von Gewalttaten im zehnten Wiener Gemeindebezirk.Wohl aus diesem Grund fand am Montagabend am Reumannplatz eine Schwerpunktaktion der Polizei statt. Rund 60 teils schwer bewaffnete Beamte mit Hunden und Drohnen patrouillierten den sogenannten Hotspot. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) machte sich ein Bild von der Arbeit der neu eingerichteten Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK): „Ziel ist es, mit aller Vehemenz und Härte gegen Jugendbanden vorzugehen.“ Die EJK soll ab sofort Brennpunkte ausmachen, Bandenmitglieder identifizieren und neue Phänomene erkennen.So gefährlich ist FavoritenErst in der Vorwoche hatte der Innenminister mit Plänen für ein Verbot bestimmter Messer im öffentlichen Raum aufhorchen lassen. Anfang März brachte die ÖVP zudem eine Senkung der Strafmündigkeit ins Gespräch, da sich die Kriminalität der unter 14-Jährigen seit 2013 verdoppelt habe.Vorausgegangen waren diesen Vorstößen die erwähnten Gewaltexzesse in Favoriten. Ende Februar wurde bekannt, dass eine Zwölfjährige über Monate hinweg von einer 17-köpfigen Jugendbande missbraucht worden sein soll. Karner betonte am Montag, man könne nach solchen Vorfällen nicht zur Tagesordnung übergehen. „Wir wollen in Österreich keine ’No-go-Areas’ wie in anderen Ländern“, ergänzte EJK-Leiter Dieter Csefan. Einige Passanten sahen das offenbar ähnlich. Sie forderten vom Innenminister mehr Polizisten für Favoriten.Trotz der jüngsten Häufung aufsehenerregender Straftaten in Favoriten beschwichtigte die Polizei in der Vergangenheit immer wieder. Aktuelle Zahlen aus der Kriminalstatistik würden zwar zeigen, dass der 10. Bezirk bei den Anzeigen führt, gleichzeitig handelt es sich um den mit Abstand bevölkerungsreichsten Bezirk der Stadt. Man brauche keine Angst haben, auf die Straße zu gehen.
WeiterlesenAbbruch der ehemaligen WU: Aus für das Altglashaus
Auf dem Gelände der alten WU an der Althanstraße ist der größte Uni-Campus Österreichs geplant. Ab 2027 sollen die Abrissarbeiten beginnen.Viele Bauten aus den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts sind ausgesprochen schlecht gealtert. Dem Universitätszentrum Althanstraße im 9. Bezirk etwa wird kaum jemand eine Träne nachweinen. In den kommenden zehn Jahren soll dort Österreichs größter Uni-Campus entstehen.In dem von verspiegelten Glasfassaden dominierten Gebäudekomplex waren bis 2013 die Wirtschaftsuniversität Wien und bis 2021 das Biozentrum der Universität Wien untergebracht. 2027 soll mit dem Abbruch begonnen werden, um 2035 soll der neue „Campus Althangrund“ fertig sein.Der neue Campus wird Institute der Hauptuni und der Universität für Bodenkultur beherbergen; außerdem soll der Bund dort eine höhere Schule errichten. Der Campus soll auch den Anrainern offenstehen. Momentan sei das Areal eher eine Barriere, sagt Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). „Das ist wie ein Berg, über den man eigentlich nicht drüberkommt.“Stadt Wien / Christian FürthnerBernhard Steger von der MA21 (2. von links), Planungsstadträtin Ulli Sima (3. von rechts) und Rektor Sebastian Schütze (2. von rechts)Bahnhof im KellerDas Projekt, dessen Kosten die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) mit etwa einer Milliarde Euro beziffert, wird im April der Stadtentwicklungskommission vorgelegt, danach folgen die nächsten Planungsschritte.Bernhard Steger, Leiter der für Stadtteilplanung und Flächenwidmung zuständigen MA21, betont den „höchst komplexen“ Charakter des Standortes. Im Untergeschoß befinden sich die Gleise des Franz-Josefs-Bahnhofs, auf Erdgeschoßebene eine Straße und eine Parkgarage. Hier ortet Steger „große Raumreserven“.Das alte Unizentrum wurde auf einer Platte über dem Bahnhof errichtet. Für das neue Projekt werden Teile dieser Platte abgebrochen. Das wird in der Augasse einen barrierefreien Zugang ermöglichen und so die Anmutung des unüberwindlichen „Bergs“ zum Verschwinden bringen. Außerdem sei es etwa für Labore der Boku notwendig, auf „gewachsenem Grund“ (und nicht auf einer Platte) gebaut zu sein, erklärt Steger.Der monolithische Baukörper wird durch mehrere Einheiten in verschiedenen Größen ersetzt; maximale Bauhöhe ist 35 Meter. Im Zuge des Neubaus soll dann auch der zwischen Campus und Müllverbrennungsanlage Spittelau gelegene Josef-Holaubek-Platz gestalterisch aufgewertet werden. Das benachbarte, jüngere Universitätszentrum Althanstraße II bleibt erhalten und wird in den neuen Campus integriert.Zu viele StandorteDie Universität Wien begrüßt das Projekt schon deshalb, weil man ohnedies gerade dabei ist, seine Infrastruktur zu optimieren. „Derzeit haben wir 65 Standorte“, sagt Rektor Sebastian Schütze. „Das sind zu viele.“ Auf dem neuen Campus will die Uni ihre geisteswissenschaftlichen Institute konzentrieren, die momentan auf 15 Standorte verstreut sind.Die Universität für Bodenkultur wird mit jenen 25 Instituten und Forschungsräumlichkeiten, die derzeit in der Muthgasse untergebracht sind, auf den neuen Campus übersiedeln; die Außenstelle in der Muthgasse wird dann aufgelassen.Beide Universitäten erhoffen sich von der neuen Nachbarschaft nicht nur organisatorische Synergieeffekte wie gemeinsam genutzte Hörsäle. Auch in der Forschung soll die räumliche Nähe die Zusammenarbeit fördern. Der gemeinsame Nenner der beiden Unis sind „Life Sciences“, die Lebenswissenschaften. Beide Institutionen legen aber auch in der Praxis großen Wert auf Nachhaltigkeit.Beim Neubau wird auf „Kreislaufwirtschaft“ gesetzt; das bedeutet, dass beim Neubau Abbruchmaterial wiederverwertet wird. Zwischen den Gebäuden ist „hochwertig gestalteter Freiraum“ vorgesehen; mindestens 5.000 m2 werden begrünt.Eine schlechte Nachricht ist der neue Campus Althangrund nur für die Zwischennutzungen im Altgebäude. Unter anderem suchen 200 exotische Vögel, die derzeit im Papageienschutzzentrum in der Augasse untergebracht sind, ab Ende 2026 eine neue Bleibe.
WeiterlesenAntisemitische Postings: Hausdurchsuchung bei Wiener Imam
Der Mann predigte in einer Moschee in Meidling. Nun wird wegen Verhetzung ermittelt.Ein Meidlinger Imam bekam am Montag Besuch von Verfassungsschützern. Der Prediger, der in einer Moschee am Wiener Schöpfwerk tätig war, soll antisemitische Facebook-Postings verfasst haben – der KURIER berichtete. Die Hausdurchsuchung fand nicht in der Moschee, sondern an der Privatadresse des Mannes statt.„Abscheuliches Volk“Im vergangenen Jänner soll der Mann unter anderem geschrieben haben: „Oh Allah, besiege die Juden und unterstütze die Mujaheddin, die für Allah in Palästina kämpfen“, „Mord fließt in ihren Adern, das sind die Juden! Ein abscheuliches Volk, Verbrecher, blutrünstige Menschen ... Sie verstehen nur die Sprache von Blut und Mord“ und „Allah, (...) lass keinen von denen (gemeint: Juden, Anm.) am Leben“.Die Moschee, in der der Verdächtige predigte, präsentierte sich in der Vergangenheit ausgerechnet als „Verein zur Integration von Muslimen“. Vor allem ägyptische Gläubige zählten zu den Besuchern.Als die Postings bekannt wurden, zitierte die Islamische Glaubensgemeinschaft IGGÖ den Mann zu sich. Daraufhin gab der Imam seinen Rückzug bekannt. „Wir verurteilen die auf Facebook aufgetauchten Postings von Herrn El S. als inakzeptable Reaktion auf den aktuellen Nahostkonflikt“, erklärte sich die IGGÖ. Konsequenzen forderte auch Oskar Deutsch, Präsident der israelitischen Kultusgemeinde. Der Mann solle „nie wieder in österreichischen Moscheen predigen.“Parallel dazu geriet der Mann auch ins Visier der Staatsanwaltschaft Wien. Dort gab man bekannt, dass man einen Anlassbericht zu dem Imam erhalten habe und prüfe, ob die Postings des Predigers den Tatbestand der Verhetzung erfüllen. Dafür dürfte es nun ausreichende Verdachtsmomente gegeben haben – entsprechende Ermittlungen wurden eingeleitet.
WeiterlesenZweiter Terror-Prozess gegen IS-Mann Lorenz K. startet im April
Lorenz K. wurde 2018 zu neun Jahren verurteilt. Er soll inHaft weitere Anschlagspläne verfolgt haben.Der zweite Terror-Prozess gegen den im April 2018 zu neun Jahren Haft verurteilten IS-Terroristen Lorenz K. beginnt am 26. April und wird sich über drei Verhandlungstage erstrecken. Die Urteilsverkündung ist für den 15. Mai geplant.Das teilte die Sprecherin des Wiener Landesgerichts, Christina Salzborn, am Montag auf APA-Anfrage mit. Verhandelt wird in Wien, nachdem der Oberste Gerichtshof (OGH) einem Delegierungsantrag von Verteidiger David Jodlbauer Folge gegeben hatte.➤ Mehr lesen: Reue kam zu spät: 9 Jahre Haft für Lorenz K.Eingebracht hatte die Anklage die Staatsanwaltschaft Graz. Dem mittlerweile 24-jährigen Lorenz K. und einem mitangeklagten Mithäftling - die beiden lernten einander in der Justizanstalt (JA) Graz-Karlau kennen - werden eine Fülle terroristischer Straftaten vorgeworfen: versuchte Bestimmung zum Mord, versuchte Bestimmung zur vorsätzlichen Gefährdung durch Sprengmittel sowie die Verbrechen der terroristischen Vereinigung und der kriminellen Organisation. Bei einer anklagekonformen Verurteilung müsste Lorenz K., dessen reguläres Strafende unter Anrechnung der U-Haft und nach einer weiteren Verurteilung wegen schwerer Sachbeschädigung im Strafvollzug der 20. Oktober 2026 wäre, mit zehn bis zu 20 Jahren oder gar lebenslanger Haft rechnen.Lorenz K., der in geborgenen Familienverhältnissen aufwuchs, hatte sich fast noch als Kind mit dem Islam vertraut gemacht und sich dann als Jugendlicher dem radikal-islamistischen Gedankengut der Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) angenähert. 17-Jähriger plante BombenanschlagDer IS hatte sich 2014 mit der Ausrufung des Kalifats und der Eroberung weiter Teile des Irak - darunter die Millionen-Stadt Mossul - und Syriens im Konflikt mit der al-Qaida durchgesetzt und die jihadistische Szene weltweit dominiert. Wesentlich mit zum Aufstieg der Terror-Gruppe trugen staatsähnliche Strukturen, eine globale Strategie und vor allem ein professioneller Propaganda-Apparat bei, der seine Wirkung auf junge Gefolgsleute in Europa nicht verfehlte.Einer von ihnen war Lorenz K. Nach den dem IS zugeschriebenen Terror-Anschlägen in Paris vom Oktober 2015 und in Brüssel vom März 2016 plante der damals 17-Jährige einen Bombenanschlag auf den deutschen US-Truppenstützpunkt Ramstein. Zudem wollte er einen damals Zwölfjährigen Ende November 2016 mit einem selbst gebauten Sprengsatz zu einem Selbstmordanschlag auf einen Weihnachtsmarkt im deutschen Ludwigshafen anstiften. Zur Erinnerung: Bei dem Anschlag eines IS-Terroristen auf einen Weihnachtsmarkt bei der Gedächtniskirche in Berlin starben wenige Wochen später - am 19. Dezember 2016 - 13 Menschen.Lorenz K. konnte vor der Umsetzung seiner Terror-Pläne rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen werden. Obwohl er für sein Treiben zu neunjähriger Haft verurteilt wurde, legte er seine dem IS verhaftete Gesinnung offenkundig nicht ab. Der nunmehrigen Anklage zufolge - die Staatsanwaltschaft Graz hatte seit Sommer 2020 gegen den seit Anfang 2017 inhaftierten Mann ermittelt - soll er seine erneuten terroristischen Aktivitäten ab November 2019 zunächst in der JA Stein und nach seiner Verlegung nach Graz ab Jänner 2020 in der JA Karlau betrieben haben.Mobiltelefone illegal beschafftDer 24-Jährige bestreitet zwar, in seinen Hafträumen mithilfe illegal beschaffter Mobiltelefone Terror-Pläne gewälzt zu haben. Die Anklagebehörde glaubt allerdings beweisen zu können, dass sich Lorenz K. nicht nur via Instagram als IS-Propagandist betätigte - mehrere Dutzend Anhänger hatten ihn abonniert. Er soll darüber hinaus versucht haben, einen User, der sich Manfred U. nannte, zu einem Selbstmordattentat mittels eines Sprengsatzes an einem nicht näher bestimmten Ort in Österreich oder Deutschland anzustiften. Und er bildete in der JA Karlau, wo er als Hausarbeiter beschäftigt wurde, laut dem zentralen Punkt der Anklage gemeinsam mit zwei anderen Hausarbeitern eine Art "Terror-Zelle".Zum einen lernte er den mehrfach vorbestraften Nino K. kennen, der eine langjährige Freiheitsstrafe wegen versuchten Raubmordes verbüßt und der sich als Anhänger des IS erwies. Lorenz K. übermittelte dem 33-Jährigen per WhatsApp ein Propagandavideo des IS, in dem erläutert wird, dass man keine Waffen benötige, um "verheerenden Schaden bei den 'Kuffar' (Ungläubigen, Anm.) anzurichten. Zum anderen stieß Lorenz K. auf Abdelkarim Abu H., den das Landesgericht Krems wegen versuchter Bestimmung zu Mordanschlägen und Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung - nämlich der Hamas - zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt hatte. Lorenz K. soll dem "Lebenslangen" eine Anleitung zum Bombenbasteln übermittelt haben. Anfang August 2020 wurden bei einer Durchsuchung der Zelle von Abdelkarim Abu H. Elektronikteile sowie vier Patronenhülsen aus einer Langwaffe gefunden, mit denen dieser vermutlich eine Sprengvorrichtung bauen wollte.Losgelöst davon lud sich Lorenz K. Ende Juli 2020 in seiner Zelle ein vom IS produziertes Video auf sein Handy, auf dem unter anderem zu sehen ist, wie eine Geisel des IS getötet, eine Bombe gebastelt und ein Sprengsatz gezündet wird. Diese Datei übermittelte er einer unbekannten Person, die bisher nicht ausgeforscht werden konnte. Ungeachtet dessen qualifiziert die Staatsanwaltschaft auch das als versuchte Bestimmung zum Mord.Die Verhandlung gegen Lorenz K. wurde nicht zuletzt deshalb nach Wien verlegt, weil dieser mittlerweile in der JA Sonnberg im westlichen Weinviertel untergebracht ist. Dort soll er sich wohl verhalten und - jedenfalls den Schilderungen von Verteidiger Jodlbauer zufolge - keine radikalislamistischen Auffälligkeiten mehr entfalten. Da die JA Sonnberg wesentlich näher bei Wien als bei Graz liegt, Lorenz K. bis zu seiner Festnahme seinen Lebensmittelpunkt in der der Bundeshauptstadt hatte und etliche Verfahrensbeteiligte in Wien leben, wird aus Kosten - und prozessökonomischen Gründen im Grauen Haus verhandelt. Der Prozess wird unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen und unter Beiziehung der Justizwache Einsatzgruppe (JEG), Spezialkräften der Polizei und des Verfassungsschutzes über die Bühne gehen.
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